All das macht den Turmweg zu einem unvergesslichen Erlebnis. Natürlich kann die ganze Familie „turmwandern“: Die ältesten Turmdiplomanden sind über 80 Jahre alt, die jüngsten erst wenige Monate.
Der Weg zum Diplom ist im Prinzip ganz einfach: Wer Aussichts-, Eulen-, Schanzen- und Bismarckturm bestiegen hat und sich den Aufstieg auf der Turmkarte bestätigen lässt, erhält das beliebte Bad Freienwalder Turmdiplom. Einfach die ausgefüllte „Stempelkarte“ in der Tourist-Information Bad Freienwalde abgeben oder einsenden und in der Regel wird das ganz persönliche Diplom umgehend ausgehändigt.
Start / Ziel: Bahnhof Falkenberg/Mark / Bahnhof Bad Freienwalde
Länge / Dauer: 16 Kilometer / circa 4 Stunden (einschließlich der Turmbesteigungen)
Markierung: weißer Turm auf braunem Grund bzw. Beschriftung „Turmwanderweg“, roter Punkt (Oderlandweg)
An- / Abreise mit ÖPNV:
- Anreise: mit der Regionalbahn RE 3 oder RB 24 bis Eberswalde, weiter mit RB 60 bis Falkenberg/Mark
- Abreise: zurück ab Bahnhof Bad Freienwalde (Oder)
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Falkenberg/Mark. Von dort geht es in die Ortsmitte und an der Kreuzung links entlang der B 167 in Richtung Bad Freienwalde bis zum Fontaneplatz. Der Markierung des Theodor-Fontane-Weges (blauer Strich auf weißem Grund) folgend geht es in den Wald, bis am Ortsrand links die Markierung des Turmwanderweges beginnt. Nun geht es steil bergauf zum Kammweg, wo eine herrliche Strecke durch Laub- und Mischwald auf guten Waldwegen in Richtung Bismarckturm führt. Vorbei an der Schutzhütte Tobbenberg geht es in kurzem Auf und Ab bis zu einer Wegkreuzung. Hier links abbiegend führt der Weg leicht bergab zum Bismarckturm auf dem Schlossberg (ca. 1 Stunde ab Falkenberg/Mark).
Der Aufstieg auf den Turm (erbaut 1895, 112 Stufen, 28 Meter hoch) wird bei gutem Wetter mit einem atemberaubenden Blick auf das Schiffshebewerk Niederfinow, das Niederoderbruch, das Oberbarnimer Waldhügelland und die Altstadt von Bad Freienwalde belohnt. Nicht vergessen: Stempel auf der Turm-Tour-Karte (erhältlich beim Turmwächter)!
Anschließend geht es zurück zur Wegkreuzung, wo man links der Markierung folgt. Kurz darauf umrundet man den Watzmann. Dann führt der Weg hinunter in die Mariannenschlucht und wieder hinauf zum idyllisch gelegenen Teufelssee (ca. 45 Minuten vom Bismarckturm).
Auf einer schmalen Straße geht es nun an der Jugendherberge „Am Teufelssee“ vorbei bis zum Umspannwerk. Dort biegt man rechts in den Wald ein. Ein kurzer Anstieg führt zum "Thüringer Blick", der wenige Meter links vom Hauptweg abzweigt. Zurück auf dem Turmweg gelangt man zu einer Wegespinne: Hier geht es auf dem breiten Waldweg nach rechts, dann nach links bis zu den ersten Häusern.
Das Haus der Naturpflege mit dem Eulenturm ist nicht mehr weit (ca. 45 Minuten vom Teufelssee). Im weitläufigen Schau- und Lehrgarten gibt es viele lauschige Plätzchen für ein Picknick.
Im Naturschutzmuseum erfährt man viel Wissenswertes über das Lebenswerk des Naturschutznestors und Schöpfers der Naturschutzeule Kurt Kretschmann. Gestärkt geht es die 54 Stufen des Eulenturms hinauf. Auch dieser Aufstieg wird mit einem Blick über das Bad Freienwalder Waldgebiet sowie die Innenstadt und das Kurviertel belohnt. Hier lässt sich durch das dichte Grün oberhalb des Moorbades die Kapelle erahnen.
Nach dem Abstempeln der Turm-Tour-Karte überquert man die B 158 und folgt der Turmmarkierung nach rechts den Berg hinauf. Am Bürger- und Jugendzentrum „Offi“ biegt man links ab und geht zwischen Bäumen den Weg hinunter zum Jahnstadion. Von dort führt der Weg rechts am Stadion vorbei in Richtung der Skisprungschanze „Sparkassen-Skiarena“ im Papengrund. Der Anlaufturm der 66-Meter-Schanze kann ebenfalls bestiegen werden und belohnt die Kletterer nicht nur mit einem Stempel auf der Teilnehmerkarte für das Turmdiplom, sondern auch mit einem Blick ins weite Land und auf die 4 Schanzen (K 10, K 20, K 40, K 66).
Der Turmweg führt nun weiter durch die Papenberge und am Rosengarten (ehemaliger Brunnenfriedhof) vorbei zur Kurfürstenquelle. Diese liegt zwar ein paar Schritte vom Weg entfernt. Aber dem Quellwasser wird eine heilende und belebende Wirkung nachgesagt, und so gibt ein Schluck frisches Quellwasser Kraft für die nun folgende letzte Etappe, die mit einem steilen Aufstieg über 225 Stufen zur bereits erwähnten Kapelle beginnt. Das kleine Bauwerk stammt aus dem Jahr 1887 und erinnert an den Vorgängerbau von 1816 an gleicher Stelle.
Nun geht es auf dem Turmwanderweg wieder steil bergab. Bald wird die alte Straße nach Sonnenburg überquert, wo der Weg neben dem Turmsymbol auch mit einem gelben Punkt markiert ist: Beide Markierungen führen geradewegs zum Aussichtsturm auf dem Galgenberg. Diese letzte Turmbesteigung garantiert auch den letzten Stempel auf der Turm-Tour-Karte. Zum Bahnhof gelangt man über den Treppenabgang vom Turm in Richtung Melcherstraße. Am Ende der Straße führt das Besucherleitsystem durch den Schlosspark zur Königstraße, zum Marktplatz, zur Bahnhofstraße und schließlich zum Bahnhof.
Sehenswürdigkeiten an der Strecke:
- Bismarckturm
- Evangelisches Gäste- und Tagungshaus Malche
- Eulenturm
- Schanzenturm
- Aussichtsturm
Die besten Restaurants:
- Waldgaststätte "Köhlerei"
Informationen vor Ort:
- Tourist-Information Bad Freienwalde