Der Weg führt durch Wiesenlandschaften, an malerischen Seen und Flüssen entlang. Weitläufige Waldgebiete säumen den Weg. Die verschiedenen Naturschutzgebiete und der Naturpark „Märkische Schweiz“ faszinieren mit ihrer großen Artenvielfalt. Beim Anblick der Natur werden unsere Gedanken dazu eingeladen, sich den existentiellen Fragen des Lebens zu stellen, welche sich im Unterwegssein oft besser bedenken lassen als im alltäglichen Umfeld.
Länge: 111 km (4-5 Tage)
Start: Frankfurt (Oder) / Ziel: Bernau bei Berlin
Wegstreckenkennzeichnung: stilisierte gelbe Muschel auf blauem Grund. Die geschlossene Seite der Muschel zeigt in Gehrichtung. Traditionell ist der Jakobsweg nur in Richtung Santiago de Compostela markiert.
Anreise: Ab Berlin Hauptbahnhof mit dem RE1 nach Frankfurt (Oder).
Abreise: Ab Bernau Bahnhof mit dem RE3 oder S2 Richtung Berlin oder mit der RE3 Richtung Angermünde und Schwedt.
Verlauf: Frankfurt (Oder), Kliestow, Booßen, Sieversdorf, Gut Klostermühle, Alt Madlitz, Falkenhagen, Arensdorf, Hasenfelde, Heinersdorf, Tempelberg, Müncheberg, Schlagenthin, Hoppegarten, Sophienfelde, Werder, Garzau, Rehfelde, Strausberg, Wesendahl, Rudolfshöhe, Werneuchen, Löhme, Helenenau, Börnicke, Niebelungen, Bernau bei Berlin
Streckeninformation der 7 Einzel-Etappen: Frankfurt (Oder) - Sieversdorf (17 km), Sieversdorf - Falkenhagen (12 km), Falkenhagen - Müncheberg (23 km), Müncheberg - Garzau (20 km), Garzau - Strausberg (13 km), Strausberg - Werneuchen (15 km), Werneuchen - Bernau (17 km)
Sehenswertes:
- Frankfurt (Oder): St. Marien-Kirche
- Booßen und Sieversdorf: Dorfkirche und Gutshaus
- Falkenhagen: Wehrkirche, Zeugnis für die ehemalige Bedeutung des Ortes als Burganlage
- Arendsdorf: Dorfkirche, ein romanischer Feldsteinbau mit der vermutlich ältesten Glocke im Kirchenkreis
- Hasenfelde: spätgotische Saalkirche
- Tempelberg: romanische Feldsteinkirche an einem See
- Müncheberg: älteste Stadt der Mark Brandenburg
- Naturpark Märkische Schweiz: Rotes Luch, ein Niedermoor und Quellgebiet
- Werder: Dorfkirche mit Ritzzeichnungen
- Garzau: die größte Feldsteinpyramide Deutschlands, Dorfkirche
- Strausberg: St. Marien-Kirche, frühgotische Pfeilerbasilika aus Feldsteinen mit schönen Deckenmalereien, Straussee
- Wesendahl: spätromanische Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, Wesendahler Mühle, eine der ältesten noch existierenden und funktionierenden Wassermühlen Brandenburgs
- Börnicke: Schloss und Bauerngehöfte aus Feld- und Ziegelsteinen, Pilgersilhouette vom Künstler Ekkehard Koch
- Bernau: St. Marien-Kirche und Altstadt mit Stadtmauer
- Ab Müncheberg nach Fürstenwalde (Spree): Verbindungsstrecke mit dem Jakobsweg Südroute von Frankfurt (Oder) nach Teltow
- Jakobsweg Via Imperii von Berlin nach Leipzig
- Rundwege in der Märkischen Schweiz
Die Strecke ist vollständig beschildert. Die Landschaft ist flach und ohne besondere Höhenunterschiede.
Von Frankfurt (Oder) gibt es neben der Nordroute eine zweite Möglichkeit, auf den Jakobswegen in Brandenburg zu wandern: Die südliche Route über Fürstenwalde und Erkner nach Teltow. Eine Verbindungsstrecke zwischen Müncheberg und Fürstenwalde vereint beide Wege miteinander.
Hinweis:
Einige Wegabschnitte sind dünn besiedelt und verfügen über kaum Gastronomie oder Einkaufsmöglichkeiten. Ebenfalls müssen die Übernachtungen sorgfältig geplant werden.
Karten/ Literatur: Derzeit noch in Planung.