Bis 1840 wurde im Kloster Wein angebaut. In den darauffolgenden Jahren schenkten ihm die Mönche weniger Aufmerksamkeit. Erst im Jahr 2002 wurde diese alte Tradition wieder zum Leben erweckt und der Weinbau neu kultiviert.
Besitzerin des Weinbergs ist die Stiftung "Stift Neuzelle" und betrieben wird er von dem im Jahr 2002 gegründeten Neuzeller Kloster-Winzer e.V. Er kümmert sich seit nun knapp 20 Jahren liebevoll um die Entwicklung der Weinkultur in der Oderregion. Die klimatischen Bedingungen der vergangenen Jahre mit höherer Sonnenscheindauer und milderen Temperaturen sind ideal für den Weinanbau und lassen am Weinberg verschiedene Rebsorten reifen. Inzwischen wurden hier auf einer Grundfläche von 1.500 Quadratmetern 420 Rebstöcke gesetzt.
Weinvielfalt aus Neuzelle
Im Gegensatz zum traditionellen Anbau an Spalieren werden die Rebstöcke in Neuzelle an einzelnen Pfählen gezogen. Das macht die Aufzucht der Weinpflanzen etwas aufwändiger, entspricht aber der Tradition des Anbaus an diesem Weinberg, der die Klosterwinzer treu bleiben.
Sechs Rebsorten
Besonders wohl fühlen sich im Neuzeller Klima die Rebsorten Aron, Phönix, Muskateller, Elbling, Frühburgunder und Merzling. Der Ertrag der Weinernte kann exklusiv bei der Besucher- und Touristinformation in Neuzelle gekauft werden.
Weinbergführungen und Gruppenarrangements inklusive weinverkostung mit den Klosterwinzern können über den Besucherservice des Klosters gebucht werden. Auch die angebotenen Führungen der Stiftung "In und auf dem Weinberg" lohnen einen Besuch. Die Gäste erfahren neben der Weinprobe Interessantes über den Weinanbau in der Region.
Führungen und Verkostung sind nach Voranmeldung möglich. Anmeldung in der Besucherinformation Neuzelle