Hier wird Alltagskultur, Kunst und Architektur im Spannungsfeld von Anspruch und Wirklichkeit, von sozialistischem Gesellschaftsentwurf und realem Alltag gezeigt. Das Versprechen einer besseren Gesellschaft stand in der DDR im Kontrast zur Lebenswirklichkeit vieler Menschen. Das Ideal wurde als Staatsutopie ideologisch vereinnahmt und diskreditiert. Das Museum Utopie und Alltag widmet sich diesem Widerspruch. Es veranschaulicht die Wechselwirkung von Alltagskultur, Kunst, Architektur und Gesellschaftssystem.
Am Standort Eisenhüttenstadt ist zudem architektonisches und städtebauliches Kulturerbe erlebbar. Die als »erste sozialistische Stadt« der DDR konzipierte Planstadt ist heute das größte zusammenhängende Flächendenkmal Deutschlands.
Das Museum befindet sich in einem denkmalgeschützten Krippengebäude, das im Stil der "Nationalen Tradition" gestaltet ist. Ein aufwendig restauriertes Farbglasfenster mit szenischen Darstellungen des Künstlers Walter Womacka schmückt die Eingangshalle.
Inmitten der historischen Planstadt Eisenhüttenstadt gelegen, ist das Museum ein idealer Ausgangspunkt für eine Stadterkundung. An einem virtuellen Stadtmodell kann man einen Rundgang vorbereiten.
Neben der Dauerausstellung »Alltag: DDR« werden im Eisenhüttenstädter Ausstellungshaus wechselnde Sonderausstellungen präsentiert.
Mehr über das Angebot, wie Lesungen und Veranstaltungen, erfährt man auf der Homepage.