Die erste Station der Tour ist das Max-Kade-Haus. Bevor es der Universität gehörte, war dieses Gebäude das städtische Georgen-Hospital. Im Besitz der Universität ist das Gebäude noch heute und dient als internationales Begegnungszentrum.
Spuren der alten Universität findest du zum Beispiel in der Straße An der Alten Universität. Hier war einst der Collegienhof mit Collegienhaus, Wohngebäude des Universitätssekretärs und Familienwohngebäude.
Weiter geht es zur Konzerthalle, welche einst die Klosterkirche war. Nach Auflösung des Franziskanerklosters erhielt die Stadt die Kirche und die restlichen Klostergebäude erhielt die Universität. Die Kirche ist heute die neue Nikolaikirche und dient als Konzerthalle, welche nach Carl Philipp Emanuel Bach benannt wurde, welcher von 1734 bis 1737 Student an der Universität in Frankfurt war. Gegenüber befindet sich die älteste Kirche Frankfurts, die St. Nikolaikirche.
Wenn du über die Stadtbrücke nach Slubice gehst, solltest du das Collegium Polonicum nicht übersehen. Dieser Gemeinschaftsbau der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan und der Europa-Universität Viadrina ist eine Gemeinschaftseinrichtung. Weitere gemeinsame Bauten der beiden Universitäten befinden sich in der ul. Pilsudskiego und stellen seit 1998 Studentenwohnheime dar.
Es geht über die Brücke zurück nach Frankfurt (Oder). Die Löwen-Apotheke in der Großen Oderstraße ist nicht nur Frankfurts ältestes noch erhaltenes Apothekengebäude, sondern diente früher einmal als Professoren-Haus.
In der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße findest du das Museum Viadrina. Das heutige Museumsgebäude diente früher einmal als Wohnheim für Prinzen des Haus Hohenzollern und weitere adlige Söhne während ihres Studiums.
Weiter geht es zum Marktplatz mit dem Rathaus und der Marienkirche. In der Marienkirche wurde am 26. April 1506 die feierliche Eröffnung der Universität statt und sie wurde darüber hinaus als Ort für Theologievorlesungen genutzt.
Die Tour führt weiter zum Universitätsplatz und der heutigen Viadrina, welcher das Hauptgebäude mit dem Auditorium Maximum verbindet. Das Auditorium Maximum war einst Bezirksparteischule der SED mit einem Internatsgebäude. Dieses dient heute als Studentenwohnheim.
Im Süden geht der Universitätsplatz in den Europaplatz über.
Am Ende der Lindenstraße gelangst du zum heutigen Stadion Frankfurts. Dies war einst ein Karthäuserkloster, wovon Gebäude und Gelände 1540 in den Besitz der Viadrina gelangen. Auf dem Gelände befanden sich später Universitätsbäckerei und Ziegelbrennerei, sowie Branntweinbrennerei und das Brauhaus.
Die letzte Station des Spaziergangs ist die „gelbe Kaserne“. Hier entstand infolge eines Plans für einen Campus außerhalb des Stadtzentrums das Sprachenzentrum der Universität. Seit 1999 existiert dieses im Hauptgebäude der ehemaligen Kaserne.
Länge: ca. 8,6 km, Dauer: ca. 2 Stunden reine Gehzeit
Literatur:
- Stadtführer Frankfurt (Oder)/ Slubice (2021), Verlag: ScottyScout, Herausgeber: K. Hinrichsen/ M. Nesselrodt