Bomsdorf wurde erstmals 1310 urkundlich erwähnt. Es war Stammsitz der Ritter von Bomsdorf und gehörte nicht zum Besitz des Klosters Neuzelle. Das 1731 erbaute Gutshaus wurde auch „Schloss“ genannt, obwohl es nicht den Charakter eines solchen hat. 1999 wurde es umfangreich saniert. Die aus Feldsteinen errichteten Wirtschaftsgebäude wurden um 1700 gebaut. In den letzten Jahren wurden auch diese liebevoll saniert, um auf diese Weise ein Stück Historie zu bewahren. Der unter Landschaftsschutz stehende, idyllisch angelegte Gutspark grenzt unmittelbar an den Gutshof. Die Anlage fügt sich dabei sehr harmonisch in das hügelige Umland ein. Verschlungene Wege führen vorbei an Teichen bis zur Grabstätte der letzten Besitzer des Dorfes.
Ein Spaziergang ist zu allen Jahreszeiten ein herrliches Naturerlebnis. Im Frühling gewinnt das zarte Grün der neu erblühenden Natur den Kampf gegen die graue Jahreszeit. Im Sommer bieten die alten knochigen Bäume viel Schatten vor der heißen Sonne und strahlen kühle Gelassenheit aus. Dafür erstrecken sich im Herbst vor den Augen der Besucher die prächtigen Farben der herbstlichen Laubwelt in allen denkbaren Nuancen. Sogar der Winter, der die Landschaft des Parks weiß bedeckt, lässt den Schnee in der helle Sonne wie funkelnde Kristalle glitzern und verwandelt den Baumbestand in eisig wirkende Riesen.
Geführte Wanderungen sind auf Anfrage möglich.
Baujahr: Mitte des 18. Jahrhunderts
Anfahrt: Auto: A12 bis Frankfurt (Oder)-Mitte, dann B112 bis hinter Neuzelle, weiter rechts ab nach Bomsdorf; Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder), weiter mit RB11 bis Neuzelle, danach mit dem Bus bis Bomsdorf